Hope – meine Stammmutter

Genau 3 Wochen ist es nun her. Ich musste mich von jetzt auf gleich entscheiden, ob Hope operiert wird oder wir sie gehen lassen sollen.

Aber zum Anfang: Ab einem gewissen Alter, werden meine Flats vorsorglich per Ultraschall auf mögliche Veränderungen im Bauch/Abdomenbereich untersucht. Hope war auch wieder dran. Ein paar Wochen vor dem 12.09. war ich bereits bei meinem Tierarzt, da es ihr nicht gut ging. Das Blut zeigte zwar einige Veränderungen, aber es wurde auf ihre Ohrenentzündung geschoben, da auch ihr Gleichgewichtssinn nicht ganz mitspielte.

Dann kam der 12.09.. Ihr ging es nicht gut. Sie hatte Schmerzen und stand nicht mehr auf. Sie wurde unverzüglich beim Tierarzt vorgestellt. Nach ein paar Untersuchungen leider die Diagnose „Milztumor“. Er blutete bereits in den Bauchraum.

Ich entschied mich für die OP und würde es auch immer wieder tun. Ich war an diesem Tag kein Mensch mehr. In Gedanken nur bei ihr. Selbst jetzt kommen mir die Tränen, daher kürze ich ihre Geschichte ab.

Es lohnt sich zu kämpfen. Ich durfte sie am gleichen Tag wieder abholen. Geschwächt, blass, aber sie konnte bereits ihr Köpfchen selbst heben. Ich bin meinem Bruder zu tiefst dankbar, dass er sich auf dem Weg zu mir machte, um mein Hope-Kind aus dem Auto zu heben. Alleine hätte ich das nie hinbekommen. Sie schwankte ein wenig auf dem Grundstück rum und konnte dann auch endlich wieder alleine pieseln.

Die folgenden Tagen haben wir sie keine Sekunde aus den Augen gelassen. Da sie bei der OP sehr viel Blut verlor, mussten wir gewappnet sein, falls sie eine Blutspende benötigt. Knapp 1 Woche nach der OP kam dann die erlösende Nachricht. „Gutartig“. Wir hatten nochmal Glück im Unglück.

3 Wochen später: Sie liegt neben mir auf ihrer Decke, eingekringelt und schnarcht zufrieden vor sich hin. Ich könnte ihr stundenlang zusehen und mir das Schnarchen ewig anhören.

Ich werde weiterhin regelmäßig meine Hunde ab einem gewissen Alter vorsorglich untersuchen. Aber auch eine Vorsorgeuntersuchung heißt nicht, dass man es verhindern kann. Man sollte auf seinen Hund achten, jede Veränderungen ernst nehmen und sich von seinem Bauchgefühl leiten lassen.03

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